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27. November 201828. April 2022

Buenos Aires

Etwas verloren stehen wir da. Vom Flughafen kommend,
hat uns das Taxi an der Plaza de la Republica, direkt beim kirchtumhohen Obelisken abgesetzt.

Auf der anderen Seite der Straße haben wir eine Unterkunft gebucht. Wir haben sie nur zu überqueren.

Sie ist 140 Meter breit und besteht aus mehr als 16 Fahrspuren – die „Avenida 9 de Julio“, die breiteste Straße der Welt und ist eine der Hauptverkehrsadern von Buenos Aires.

Kaum Menschen auf dem Weg, ebenso wenige Autos.

Wozu die hier eine so breite Straße brauchen?

Aus den geöffneten Lokalen dringt immer wieder ein kollektiver Aufschrei, vereinzelt Anfeuerungsrufe.
Ein Fussballspiel ist im Gange, und was für eines!

Das erste Endspiel um die „Copa Libertadores“, River Plate gegen Boca Juniors. Die Derbys der beiden Mannschaften sind legendär. River Plate geht für das Establishment auf den Platz, Boca Juniors für die schwächeren Gesellschaftsschichten. Klassenkampf auf dem Spielfeld.

Am nächsten Tag sollte es hier ganz anders ausschauen.

Ein reges Treiben herrscht jetzt hier, wo es gestern wie ausgestorben war. Wer hier einfach mal schnell die Straßenseite wechseln möchte, hat schlechte Karten. Die Überquerung dauert mehrere Minuten, da der Weg über alle 16 Spuren nicht während einer Grünphase zu schaffen ist. Fussgängerinseln ermöglichen das Warten auf die nächste Ampelumschaltung.

Rund 13 Millionen Menschen leben im Großraum von Buenos Aires, das wegen seines europäischen Flairs als Paris Südamerikas gilt, wennauch die wirtschaftlich Goldenen Zeiten seit einigen Jahren vorüber sind. Prachtvolle Bauten, stattliche Avenidas, eine ausgeprägte Café-Kultur – Buenos Aires ist eine eindrucksvolle Metropole, in der aber auch die sogenannten „Cartoneros“, Papier- und Müllsammler, zum Stadtbild gehören.

Argentinien hat 2 Staatsbankrotte in 15 Jahren hinter sich. Ganze Bevölkerungsschichten verarmten aufgrund dessen, verloren ihre Ersparnisse, ihre Arbeitsstelle. Überall versuchen Strassenhändler irgendwas zu verkaufen. Hunderte Geldwechsler, offensichtlich Arbeitslose, suchen einen Tauschwilligen um am Wechselkurs eine Kleinigkeit zu verdienen. Cambio, cambio, rufen sie den Touristen zu.
Der Porteño (von porto=Hafen), wie sich die Einwohner Buenos Aires selbst nennen, isst und trinkt gerne. An jeder Ecke gibt es eine Parrillada – ein Grill-Imbiss oder -Restaurant. Das Fleisch ist hier einfach qualitätsmäßig eine Ebene höher als in Europa.
Zuerst dachte ich, die vielen Restaurants leiden unter einer Krise oder der Sommerferienzeit, weil immer nur ein zwei Tische in teils sehr großen Räumen belegt waren… bis wir letztens einmal nach 22 Uhr die gleichen Straßen gegangen sind (an einem Wochentag!): Alles voll! Um 9 geht man doch nicht zum Abendessen in Buenos Aires.

Wöchentlich wird eine oder mehrere Gross-Demonstrationen abgehalten. Auch eine Art Love-Parade bekamen wir zu sehen. Zur Verpflegung der Teilnehmer werden Essensstände errichtet. Sie lieben Choripan, dicke, fette Grillwürste auf einem Stück Baguette.

Nach und nach haben wir in den 3 Wochen die wir in Buenos Aires zugebracht haben, alle Stadteile erwandert.

Untrügliches Zeichen für die leeren Staatskassen: Bröckelnder Putz, auch von den prächtigen Gebäuden, Löcher in den Bürgersteigen, wackelnde Platten, die beim Betreten gelegentlich Wasser freigeben, schleichender Verfall ist überall anzutreffen.

Und es tropft dauernd auf den Kopf. Dieses Phänomen ist drei Ursachen zuzuordnen: Blumengießen, Klimaanlagen und defekte Wasserleitungen.
Gefährlich der Verkehr für Fussgänger. An den Ampeln wird korrekt angehalten, aber wehe man ist noch beim überqueren wenn diese umspringt. Die geben Gas! Häufig hat man den Eindruck, sie geben extra Gas und halten auf einen zu – wie um einen Schreck einzujagen.
Besonders schlimm sind Taxifahrer und noch schlimmer die Busfahrer! Sie brettern mit uralten scheppernden Bussen, manchmal mit offenen Türen durch die schmalen Straßen, über die Geschwindigkeits-Reduzier-Schwellen, dass man unwillkürlich einen Schritt zurück weicht.

 

Die Bilder aus den Stadteilen Recoleta, San Telmo, Palermo,
La Boca, Porto Madero und vom Ausflug ins nahe Tigre im Flussdelta.
Posted in Kommt mit, Südamerika
Tagged Buenos Aires, La Boca, Palermo, Porto Madero, Rio dellaPlata, San Telmo, Tigre
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Comments (1)

  • Gabi Winck 2. Dezember 2018 at 10:40

    Es ist immer spannend eure Berichte zu lesen!!
    Ich hoffe, dass sich alles zum Guten hin entwickelt und ihr euch bald wieder aufmachen könnt und die Reise fortsetzen!!
    LG Gabi

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