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7. August 201828. April 2022

Mit der transmongolischen Eisenbahn nach Peking

Um Zentralasien, Sibirien und den Fernen Osten zu erschliessen, wurde schon knapp vor 1900 begonnen, eine Eisenbahnliniie zu bauen, mit mehreren Abzweigungen. Die bekannteste, die transsibirische Eisenbahn, verkehrt nunmehr zweispurig und elektrifiziert zwischen Moskau und Wladivostock und legt dabei ohne russisches Hoheitsgebiet zu verlassen, 8500 Kilometer zurück. Weiters gibt es die Transmandschurische Linie. Die zweigt in Tschita (Sibirien) von der Transsibirischen ab und erreicht Wladivostock über chinesisches Gebiet.
Und schliesslich noch die transmongolische Linie. Diese zweigt von Ulan Ude, in Russland, unterhalb des Baikalsees ab, durchquert die Mongolei, erreicht nach 1500 Kilometern Peking und endet bald darauf in Tianjin am Gelben Meer.
Mit dieser, der transmongolischen Eisenbahn sind wir gefahren. Eine Reservierung ist unbedingt erforderlich. Es gibt nur Schlafwagen mit 4er-Kabinen und einen Restaurantwagen. Auf den unteren zwei Pritschen wird gesessen, zwei Passagiere müssen zum Schlafen nach oben. Wir sind in Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei zugestiegen und haben somit gut 600 Kilometer weniger im Zug zugebracht. Abgefahren sind wir  um 7 Uhr früh – angekommen in Peking am Nachmittag des darauffolgenden Tages.

Mit Kumiko, einer Japanerin, aber ansässig in den USA und Iñaki, einem Spanier aus Salamanca haben wir das Abteil zu teilen. Nette, gesellige Reisepartner! Die auf dem Bild mit uns beim Verlassen des Bahnhofs.

Der Zug hat sich zunächst durch hügelige, baumlose, typische mongolische Landschaft geschlängelt, wie man sie von Bildern kennt. Erst sobald die Landschaft immer mehr in eine weite Ebene überging, gings weitgehend geradeaus dahin.Vor dem Fenster zog sie vorbei die Mongolei. Grüne Hügel, grünes Grasland, grüne Weide. Grün, grün. Manchmal eine Herde Tiere, ein paar Jurten. Nach Stunden, etwas weniger grün und noch weniger und dann Steppe und schliesslich Sand. Die Gobi.
In einem Bahnhof hielt der Zug an. Durchsage, 20 Minuten Halt, es darf ausgestiegen werden. Aus dem klimatisierten Zug hinaus in einen Backofen! An einem Kiosk kaufe ich ein Eis. Vornübergebeugt um mich nicht zu beschmutzen, gelingt es mir nicht, es schnell genug wegzuschlecken, sodaß ein Teil zu Boden tropft.

 

Bei Einbruch der Dunkelheit erreicht der Zug die mongolisch/chinesische Grenze. Die Reisepässe werden eingesammelt. Die mongolische Seite machts offenbar nicht so genau. Baldeinmal werden die Pässe vom Schaffner wieder ausgeteilt.

Heikler wirds bei den Chinesen. Im Grenzbahnhof Erlian müssen alle Passagiere den Zug mitsamt Gepäck verlassen und für die Grenzformalitäten ins Abfertigungsgebäude. Moderne Fingerabdruckscanner, Computer, gut eingespieltes Wach- und Kontrollpersonal, gründliche, rationelle Abfertigung.

Beim Zug ist die Spurbreite anzupassen. Das mongolische Schienenetz hat eine andere Breite wie das Chinesische. Eine Arbeit die 4 Stunden erfordert. Diese Zeit muß in der Wartehalle oder auf einem umzäunten, bewachten Platz davor verbracht werden. Gegen 1 Uhr ist es soweit und alle können wieder einsteigen. Zeit sich hinzulegen. Bequemes Bett, saubere Wäsche. Das Licht wird abgedimmt. Der Zug der dahinruckelt. Klack, klack klack. Gut geschlafen muss ich sagen!

 

Wache erst gegen 8 Uhrwieder auf. Draussen eine Grosstadt. Danton. Nicht mehr weit bis Peking. Übers Bordnetz buche ich ein Hotel in Bahnhofsnähe. Gegen Mittag fährt der Zug in den Bahnhof im Zentrum von Peking ein. Wir verabschieden uns von unseren Abteilsgenossen.

Ausserhalb des Bahnhofs empfängt uns eine unglaubliche Hitze. Gut dass unser Hotel klimatisiert ist.

Am Abend gibts dann Pekingente. Prima!

Einen organisierten Ausflug zur chinesischen Mauer buchen wir.
Am Morgen gehts gleich los. Zuerst die Ming-Gräber dann weiter.
An der Mauer herrscht grosser Andrang, es ist Hochsaison. Menschenmassen schieben sich die begehbaren Abschnitte entlang.
Es ist eng auf der Mauer, Hitze, kein Schatten, kein Vorankommen. Nach zwei Stunden haben wir genug.
Am nächsten Tag die “verbotene Stadt”. Auch hier Hitze und Menschenmassen. Die Chinesen sind alle mit Fächern ausgerüstet oder mit Schirmen die sie vor der Sonne schützen.
Stadtbummel. Zwischendurch flüchten wir in ein klimatisiertes Kaufhaus. Hier kann mans gut aushalten.
In einer Restaurantabteilung gibts wieder Pekingente.
Die gestern war glasiert, hier eine Art Gulasch.
Das Peking das wir zu sehen kriegen ist eine moderne Stadt, die keinen Vergleich mit einer europäischen Großstadt scheuen muss. Im Gegenteil!
Moderne Gebäude, gute Bausubstanz, gepflegtes Strassennetz, disziplinierter Verkehr. Sauber! Kaum einmal ein älteres Auto. Shopping-malls an jeder Ecke, wo es alles zu kaufen gibt. Dazu traditionelle chinesische Läden. Da die amerikanischen Imbiss-Ketten, daneben chinesische Garküchen mit den örtlichen Spezialitäten.
Die Menschen gut gekleidet. Die Frauen treten selbstbewusst auf, sind offensichtlich gleichberechtigt und teils auch alleine unterwegs.
Bei mir hat diese Stadt einen super Eindruck hinterlassen.

Die Hitze halt.

 

Am vierten Tag sind wir wieder dahin. Am Abend Flug nach Ulan Bator, woher wir mit dem Zug gekommen sind. In gut 24 Stunden her und in knapp 2 Stunden wieder zurück.

 

 

Ach, ja, und noch eine Ente weniger in Peking!
Am Flughafen, in einem Restaurant in der Wartehalle.
Diesmal am Stück.
Posted in Asien, Kommt mit
Tagged China, Mongolei, Peking, Ulan Bator, verbotene Stadt
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Comments (1)

  • Annelies Leitner 10. August 2018 at 16:21

    Hoi Alex und Roswita,
    ihr habt da einen sehr coooolen Reiseblog. Richtig spannend zum Lesen und Durchschauen! Ich wünsch noch eine tolle Reise und kommt irgendwann wieder gut heim :-).
    Beste Grüße Annelies

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