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16. Mai 201928. April 2022

Afrika – Marokko – Ceuta/Sebta

Draussen vor dem Fenster zieht die Landschaft vorbei. Bestelltes Land.Kornfelder, Hügel, Wald, ein See, Äcker, Weide.
Ein schnell laufender Film.

Pfeilschnell saust der Hochgeschwindigkeitszug dahin.                 Auf einem Bildschirm wird die Geschwindigkeit angezeigt. „Vitesse 330“. Noch nicht lange verbindet der „Al boraq„ Casablanca mit Tanger. Nie hätte ich geglaubt, mit so einem Zug durch Marokko zu fahren…

Tanger, Sehnsuchtsort über einen Hügel gebreitet. Über die Meerenge ist Europa zu sehen. Hier zeigt Marokko sein Selbstbewusstsein. Hinüber? Nein! Hier ist alles im Aufbruch. Mittelalter trifft Moderne.

Unser Motorrad lässt auf sich warten. Nach ein paar Tagen in Tanger, beschliessen wir eine kleine Rundreise zu machen.

Also wieder hinein in den schnellen Zug und zurück. Umsteigen in Kenitra und hinüber nach Meknes. Die Medina sehenswert. Unverdorben. Von den Touristenströmen nicht so heimgesucht. Der Ramadan hat gerade begonnen. Hier wird das Fasten tagsüber ernst genommen. Restaurants öffnen, wenn überhaupt, erst gegen 19 Uhr.

Volubilis, die phönizisch/römischen Ruinen in einer idyllischen, sonnendurchfluteten Landschaft, draussen vor den Toren von Meknes besuchen wir und die anbeiliegende Stadt Moulay-Idriss-Zerhoun auf einem Hügel daneben.

Nach 2 Tagen weiter nach Fes. Aufgeräumt, ordentlich der Neustadtbereich. Die Königspaläste.
Wir nehmen wieder Quartier in einem Riad in der Medina.
Sehr schön, sehr touristisch. Dichtgedrängt Verkaufsstände und Läden. In ganz Marokko dasselbe Sortiment.
Chefchaoen (gesprochen “Sch-schauen”) die blaue Stadt, an einen Hügel geschmiegt. Schliesslich noch Tetouan.

12 Tage hat unser Besuch in Maroko gedauert. Obwohl wir Marokko in früheren Jahren schon mehrmals besucht hatten, war es diesmal doch anders. Waren wir bisher immer Richtung Süden – Atlas, Antiatlas und Sahara unterwegs – so diesmal in der Landschaft des Nordens, mit den fruchtbaren Ebenen und dem Rifgebirge.

Noch in Afrika aber schon zu Spanien und damit zur EU gehört Ceuta (Sebta), am äussersten Zipfel ober Marokko. Somit ist hier eine Aussengrenze zur Europäischen Union.

Ein Bollwerk, teils mit Mauern befestigt, mit 6 Meter hohen Stacheldrahtbewehrtem Zaun abgegrenzt. Polizei, Militär, Posten an Posten. Davor eine Menschenmenge die hier tagelang ausharren ob sich nicht eine Möglichkeit ergibt auf die spanische Seite zu gelangen. Jede schattige Stelle ist von Menschen besetzt. Sanitäre Anlagen keine in Sicht, entsprechend riecht es überall.

Wir kommen mit dem Taxi hier an. Weit vor der Grenze ist auch für ihn Schluss. Wir steigen aus und begeben uns ans Ende der Warteschlange. Hunderte Menschen vor uns. Das kann dauern! Aber nein, ein vorbeikommender Grenzer erkennt in uns Europäer und winkt uns weiter. Bereitwillig werden wir vorgelassen.

Die marokkanische Abfertigungsstelle. Eine Hand ragt aus dem Fensterchen, nimmt unsere Pässe entgegen. Zweimal klackt der Stempel, die Hand kommt mit den Pässen wieder heraus und winkt, weiter.

Einen langen vergitterten Korridor entlang, das Hoheitszeichen Spaniens und der spanische Schalter. Wir halten die dunkelroten Pässe hin. Der Beamte schaut kaum auf, gerade dass er die Pässe aufklappt und einen Blick hineinwirft – weiter.
Die Festung Europa ist geschliffen!

Hier ist die schmalste Stelle der Meerenge. 16 Kilometer übers Meer nach Gibraltar, dessen Felsen drüben gut zu sehen ist. Von hier verkehren alle Stunden Fähren die Personen und Fahrzeuge zwischen Afrika und Europa hin- und herbringen.

Schliesslich stehen wir auf dem Platz mit den zwei Säulen des Herakles. Sie symbolisieren den Felsen von Gibraltar in Europa und den Berg Dschebel Musa in Marokko. Das siebte Weltwunder. Der Sage nach, sei in der Antike hier eine Inschrift angebracht gewesen: “non plus ultra” – nicht mehr weiter.
Das Ende der damaligen Welt.
Meine Laune geriet auf einen Tiefpunkt. Ich ahne, dass es bald zu Ende sein würde.
Morgen gehts hinüber auf die andere Seite.
Posted in Afrika, Kommt mit
Tagged Al boraq, Ceuta, Cfefchaoen, Fes, Gibraltar, Herakles, Marokko, Meknes, Sebta, Tanger, Tetouan, Volubilis
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Comments (1)

  • Hermann Achmüller 20. Mai 2019 at 20:02

    Erwarten euch zuhause 🙂

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