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9. März 201928. April 2022

Schwindel und Taschenspielertricks am Äquator

Wenn man die Ecuadorianische Hauptstadt Quito Richtung Norden verlässt, erreicht man nach 25 Kilometern ein „La Mitad del Mundo“ genanntes Äquatormonument. Um dieses herum hat sich eine ganze Anlage mit Park, Restaurants, Souvenierläden und Postamt gebildet. Eine französische Expedition hat hier 1736 die Position des Äquators bestimmt.

Zentrum des 30 m hohen Monuments ist eine große Kugel mit einem Bronzering auf einem Monolithen. Diese soll die Erde und den Äquator symbolisieren. In Ost- und Westrichtung von dem Bauwerk verläuft eine gelbe Linie, die sich durch die gesamte Anlage zieht, und genau auf dem Äquator liegen soll (es jedoch nicht tut).

In Zeiten von GPS hat sich nämlich herausgestellt, dass sich der wahre Äquator etwa 240 m nördlich des Monuments befindet. Alle Besucher, welche sich täglich breitbeinig über die gelbe Linie beim Monument hinstellen, um auf beiden Hälften der Erde zu stehen, stehen in Wirklichkeit mit beiden Beinen etwa 240 m weit auf der Südhalbkugel. Auf den Erklärungstafeln am Eingangsbereich ist diese Abweichung, wenn auch nur klein, angegeben.

Im Gegensatz zu den Urvölkern, die vor über 1000 Jahren den Äquator auf dem Catequilla Hügel ziemlich genau vermessen und mit einem großen Steinkreis markiert haben, haben die Franzosen die Sache um rund 240 Meter vergeigt.

Das große Monument des Äquators wird wohl auch in Zukunft ein Touristenmagnet bleiben, auch wenn die Wahrheit ein wenig daneben liegt.

Viel spannender ist aber das Projekt Quitsato. An der Panamericana, in der Nähe des Catequilla Hügels (dem, mit den über 1000 Jahre alten Mauerresten) wurde auf der Äquatorlinie eine riesige Sonnenuhr errichtet. Hier wurde mit Hilfe des ecuadorianischen Militärs und der Nasa, der Äquator auf  1 Millimeter genau vermessen. Eine in den Boden eingelassene Landmarke bezeichnet die Stelle.

Erstaunlicherweise kann das meine Garmin genausogut!

Da ist er nun wirklich!

Im Schatten der großen Touristenattraktion ist diese Sonnenuhr wesentlich interessanter und die persönliche Erklärung des einsamen Hüters der Anlage wirklich fundiert und interessant. Hier erfährt man, mit welchen Methoden die Ureinwohner durch reine Beobachtung der Sonne schon vor über 1000 Jahren den Äquator definiert haben.

Grössere wie kleinere Monumente finden sich auf der Äquatorlinie noch mehrere. Von findigen Händlern aufgestellt, um Touristen anzulocken.

Nicht eigentlich um Ware gehts bei den „Experimenten“ die am und neben dem Äquator gegen ein kleines Entgeld gezeigt werden.

Ein Ei auf einem Nagel aufgestellt und es fällt nicht um weil es angeblich von der Fliehkraft der Erdrotation aufrecht gehalten wird. Der Versuch gelingt allerdings nur dem Schausteller.

Oder der Wirbel der entsteht, wenn man eine Wanne oder Schüssel mit Wasser füllt und dieses durch eine Öffnung im Boden auslaufen lässt. Entgegen dem Uhrzeigersinn nördlich der Äquatorlinie, im Uhrzeigersinn südseits. Und der Hammer, kein Wirbel wenn der Stöpsel genau auf der Äquatorlinie gezogen wird (die dort, laut meiner Garmin nichteinmal genau verläuft)…

Ich will nicht recht glauben was ich sehe, mit rechten Dingen gehts hier sicher nicht zu! Worin der Trick besteht ist in fünf Minuten Beobachtung nicht feststellbar.
Posted in Allgemein, Südamerika
Tagged Anden, Äquator, Berge, Ecuador, Meridian, Tricks, Wendekreis
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Comments (1)

  • Hermann Achmüller 9. März 2019 at 7:27

    Willkommen zurück auf der Nordhalbkugel 🙂

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